Sonntag, 29. März 2009

Spannende Präsentation zu Wissensmanagement: Knowledge Worker 2.0 - Power to the people von Stephen Collins

Hier ein hervorragender Beitrag zum Thema Knowledge Management, auf den ich beim Stöbern im Internet stieß. Knowledge Management ist den Kinderschuhen entwachsen und für wissensbasiertes Handeln in Unternehmen unverzichtbar. Einige machen bereits vor, was man daraus machen kann. Und: Ohne eine lernfreundliche Kultur geht´s nicht!

Samstag, 21. März 2009

Seltsamkeiten in der Krise

Die Krise treibt so ihre Blüten. Nicht, dass das alles so bewusst geschähe. Es ist wohl alles in allem ein bisschen zu viel Chaos, zu viel Orientierungslosigkeit und zu wenig ... Rat? Lösung? Gewissheit?

Irritation, ja Empörung löst da der Herr Funke aus, weil er als ehemaliger Vorstand der HRE nicht auf seine Millionenbezüge verzichten will einschließlich schöner Altersversorgung. Er habe die Krise nicht vorhersehen können... und als VV, meint er wohl, hatte er ohnehin rein gar nichts damit zu tun, dass der Laden vor dem Ruin steht und so runde 100 Mrd € vom Steuerzahler braucht. Er musste sich wohl um Wichtigeres kümmern.

Und nun findet er kein Verständnis dafür, dass er seine Millionen einklagen will. Nun, ich verstehe ihn! Kaum einer derer, die ihm dies nun vorwerfen, würde wohl selbst auf eine Klage angesichts solcher Summen verzichten, wenn denn die Aussicht auf Erfolg besteht. Verstehen heisst nun aber überhaupt nicht, Erfolg zu wünschen. Ganz im Gegenteil - was für eine Botschaft, wenn die juristische Würdigung zum Ergebnis käme: SO JEMAND HAT DAS NICHT VERDIENT!

Der Fall entbehrt nicht einer gewissen menschlichen Tragik. Nur am Rande: Irgendjemand hatte diesen Menschen auf diese Position gebracht ... Bedauerlich, dass diese und ähnliche Fälle (AIG, Dresdner, etc.) auf die Reputation von Managern durchschlagen, die über alle Zweifel erhaben sind, ihr Unternehmen seriös führen und der von anderen ausgelösten Krise versuchen etwas entgegenzusetzen.

Nächste Verwirrung: Herr Berger soll Opel retten. Hat er selbst nicht gemerkt, dass er bei GM Europa engagiert ist, bei Fiat im AR sitzt und da doch vielleicht gegensätzliche Interessen entstehen könnten? Nun, vielleicht entsteht so die rettende Idee, Synergien werden frei und die automobile Welt wird umgekrempelt... Mag schon sein, bloss ob Opel da noch dazugehören sollte?

Es wird wohl noch einiges an Verwirrung angesichts der ganzen Ratlosigkeit zu vermerken sein in nächster Zeit und sich in der einen oder anderen Schlagzeile niederschlagen.

Freuen wir uns über alle, die etwas versuchen, auch in der Krise etwas wagen, und nicht nur in Deckung gehen. Und über die Unternehmen, große wie kleine, die sich auch in Boomphasen nicht zu fragwürdigen Praktiken haben verführen lassen, die nun gesund dastehen und den Rückgang im Geschäft verkraften - und sich rüsten für den nächsten Boom.

Und lernen wir einfach daraus: Wir alle - selbst hochgeschätzte Experten - haben angesichts der heutigen Komplexität nichts mehr wirklich im Griff. Damit angemessen umzugehen und dafür Praktiken zu entwickeln, ist für erfolgreiches Management zukünftig umso notwendiger...