Montag, 6. April 2009

Aus einer Krise in die nächste steuern?

Schlechte Nachrichten haben Konjunktur derzeit. Da berichtet eine Kollegin, zwei der großen Unternehmen für die sie arbeitet, hätten alle Maßnahmen der Weiterbildung und Personalentwicklung gestrichen. Ähnliches höre ich von anderen...

Doch nicht alle Unternehmen reagieren mit Kahlschlag. Der Vorstand eines Konzerns läßt offiziell ins Unternehmen hinein deutlich machen, dass bei allem Bemühen um Kostenreduktion keineswegs an der strategisch bedeutsamen Personalentwicklung gespart werden solle. In einem anderen Konzern verlautbart der Vorstandvorsitzende, gerade in Zeiten wie diesen müsse man im Unternehmen zusammenrücken und an der Führungskultur arbeiten. Wer an der Unternehmensspitze in Zeiten wie diesen seinen Mitarbeitern Mut macht, an solchen Themen zu arbeiten, der zeigt, dass er wirklich über den Tag hinaus denkt.

Na, ich hab gleich mal überprüft, ob ich Aktien von denen habe - und setze darauf, dass die zu den ersten gehören, die sich erholen werden...

Und die anderen Unternehmen? Nun, wer an der falschen Stelle spart und erst mal den Mitarbeitern signalisiert, strategisch relevante Themen gäbe es nur für die guten Zeiten, der läuft womöglich im nächsten Aufschwung in die nächste Krise - die guten Leute, die er dann bräuchte, sind woanders und lassen sich vielleicht auch mit lukrativen Abwerbeversprechen nicht locken...

Krise bietet auch Chancen - u.a. die zur Differenzierung.

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